Über uns
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Wir setzen uns dafür ein,
- dass Familie Schutzraum bleibt,
- dass das Problem von Gewalt in Familien ins öffentliche Bewusstsein rückt,
- dass entsprechende Hilfsangebote gefördert werden.
Unsere Projekte sind
- Unterstützung der Einrichtung einer BISS Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt im Landkreis Harburg (2006)
- Einrichtung eines Täterberatungsangebotes im Landkreis Harburg bzw. so lange dies finanziell nicht möglich ist, Kooperationen mit Täterberatungsstellen anderer Landkreise (seit 2008)
- Koordination und Begleitung eines Netzwerkes gegen häusliche Gewalt im Landkreis Harburg (seit 2008)
- Einrichtung eines Fonds für Opfer häuslicher Gewalt, dass die Arbeit der Frauenunterstützungseinrichtungen im Landkreis in der praktischen Arbeit unterstützt (2010)
- dass an allen Schulen im Landkreis Harburg Streitschlichter ausgebildet und eingesetzt werden (seit 2010).
- Gestaltung und Druck verschiedener Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit gegen häusliche Gewalt (z.B. Hilfsangebote für Kinder, Notfallkarte für Frauen)
- Einrichtung einer Beratungsstelle für ehemalige Heimkinder (2012)
- Infoveranstaltungen zum Thema Häusliche Gewalt (z.B. Vorträge, Ausstellungen)
Entstehungsgeschichte des Vereins Gewalt überwinden
Schutz und Wärme soll die Familie Menschen bieten. Und doch gibt es auch im Landkreis Harburg in Familien brutale Gewalt. Opfer sind in den meisten Fällen Frauen und Kinder.
Das Frauenhaus im Landkreis Harburg existiert schon seit über 20 Jahren. Vor 10 Jahren schlossen sich MitarbeiterInnen von Polizei, Frauenhaus, Politik und Personen aus der Öffentlichkeit zusammen, um gezielt auf das Problem Häusliche Gewalt aufmerksam zu machen und forderten weitere Hilfen für Opfer und Kinder aus von Gewalt betroffenen Familien. Neben einer konsequenten Ächtung der Gewalttäter sollte gewaltbetroffenen Frauen neben dem Frauenhaus auch ein ambulantes Beratungsangebot zur Verfügung stehen.
Als 1999 der Präventionsrat Buchholz gegründet wurde und daraus die Arbeitsgruppe “strukturelle Gewalt” hervorging, machten die Mitglieder – VertreterInnen der Polizei, der Wohlfahrtsverbände, der Kirchen, des Frauenhauses und der Frauenbeauftragten sowie ein Psychotherapeut das Thema häusliche Gewalt zu ihrem Arbeitsschwerpunkt. Eine Interventionsstelle, die den Betroffenen schnell und unbürokratisch Hilfe anbieten kann, sowie eine kostenlose Rechtsberatung der Opfer und ein Therapieangebot für die Gewalttäter kristallisierten sich als Ziele der Arbeit heraus.
Mit Wirkung vom 1. 1. 2002 trat das längst überfällige Bundesgesetz zum zivilrechtlichen Schutz vor Gewalttaten und Nachstellungen in Kraft (Gewaltschutzgesetz). Das Gesetz ermöglicht Opfern häuslicher Gewalt, Gewalttäter aus der Wohnung weisen zu lassen und Schutzanordnungen durchzusetzen.
Das Land Niedersachsen begann im Vorwege dazu 2001, im Rahmen eines Aktionsplanes zur Bekämpfung der Gewalt gegen Frauen im häuslichen Bereich, Interventionsstellen zu fördern. Die Mitarbeiterinnen dort sollten Opfer häuslicher Gewalt über ihre Rechte aufklären und beraten. Die Anträge des Diakonischen Werkes an Land und Landkreis auf Finanzierung einer Interventions- und Beratungsstelle für Fälle häuslicher Gewalt, wurden zunächst mit Hinweis auf fehlende Finanzmittel abgelehnt, obgleich Kreispolitiker und –politikerinnen aller Parteien übereinstimmend erklärten, eine solche Stelle und das Angebot von Täterarbeit seien notwendig und wünschenswert.
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe “strukturelle Gewalt” wandten sich, um ihr Ziel weiter zu verfolgen, an die übrigen Präventionsräte im Landkreis und beschlossen mit diesen gemeinsam, einen Verein zu gründen, um der Gewalt in Familien im Landkreis Harburg entgegenzuwirken und Opfern und Tätern zu helfen. Seine Aufgabe sollte es sein, sich für die Einrichtung und finanzielle Sicherstellung einer Beratungs- und Interventionsstelle und weiterhin für kostenlose Rechtsberatung für die Opfer häuslicher Gewalt einzusetzen, sowie Therapiemöglichkeiten für Täter und Opfer zu schaffen.
Am 26. Mai 2004 wurde der Verein “Gewalt überwinden e. v. im Rathaus Buchholz gegründet.
Mitglieder und Vorstand
Mitglieder im Verein “Gewalt überwinden e. V.” sind Kommunen aus dem Landkreis, kirchliche Einrichtungen, Wohlfahrtsverbände, die Polizeidirektion, Gleichstellungsbeauftragte, PolitikerInnen und andere Einzelpersonen.
Der Vorstand von Gewalt überwinden e. V.
1. Vorsitzende: Frau Silke Lührs
2. Vorsitzende: Frau Astrid Warburg-Manthey
Schriftführerin: Frau Dörthe Heien
stellvertr. Schriftführerin: Frau Astrid Warburg-Manthey
Schatzmeister: Herr Carsten Bünger
Kassenprüferin: Frau Svenja Riebau
Kassenprüferin: Frau Andrea Schrag